Unsere Tipps für mehr Effizienz in der Folienlogistik gehen weiter. In dieser Folge: Strategien, um die Kapazität Ihrer Maschinen besser zu nutzen.

Von NEPATA-CEO Fabian Franke. In einer besseren Organisation der Abläufe steckt ein enorm großes Potential, wenn es um mehr Effizienz und damit Wirtschaftlichkeit im Folienlager geht. Nach Gedankenanstößen zu kürzeren Laufwegen möchte ich ein paar Beobachtungen teilen, die ich zum Thema Maschinen-Kapazitäten gemacht habe. Das Ziel ist natürlich, Leerlauf an der Maschine zu vermeiden, um die Investition schneller zu amortisieren.

1. Verteilen Sie Maschinen dezentral

Wenn Sie mehrere Maschinen einsetzen, müssen diese nicht unbedingt beisammen stehen. Oft ist es besser, sie dezentral in einzelnen Bereichen des Lagers zu platzieren. Um die Maschinen herum werden dann einzelne Folienarten oder -serien so angeordnet, dass die Kapazität der jeweiligen Maschine möglichst mit dem ausgelastet wird, was in unmittelbarer Nähe steht.

2. Setzen Sie Läufer ein

Wie kommen Rollen vom Lagerplatz zur Umwickelmaschine – und konsequent wieder zurück? Oft kümmert sich der Mitarbeiter, der die Maschine bedient, selbst darum. Eine Alternative ist das Läufer-System: Ein eigener Mitarbeiter bringt die Folien, räumt sie weg und sorgt für den Nachschub, wenn eine Rolle nach dem Umwickeln leer ist. Der Vorteil: Die Maschine kann durchgehend ausgelastet werden. Vielleicht bietet sich das auch als Teilzeitlösung an für die Zeiten, wo erwartungsgemäß besonders viele Aufträge anstehen. Noch einen Schritt weiter geht das von uns entwickelte automatische Rollenlager, wo Roboter die Rollen bereitstellen.

3. Finden Sie das “richtige” Maß an Ordnung

Banal, aber längst nicht immer Standard: Achten Sie auf Ordnung im Bereich des Maschinenparks. Sammeln sich im Laufe des Tages die Restrollen um die Maschinen herum an? Es wird dann immer schwieriger, sich in dem Bereich überhaupt zu bewegen und, was noch viel fataler ist, das Auffinden von einzelnen Rollen ist kaum noch möglich bzw. sie sind nur schlecht zugänglich in dem Pulk. Auch die Entsorgung von Hülsenresten und Umverpackungen muss gut gelöst sein. Der Müll darf nicht zu einer Blockade des Arbeitsradius an der Maschine führen. Wir sehen überall auf der Welt sehr gute Systeme, manche Firmen können hier aber sicher noch nachlegen.

Auch bei der Lagerung der Folien selbst sehen wir die volle Bandbreite an Lösungen: Das reicht von Rollen, die auf Kragarm-Regalen aufgespießt werden bis zu „Folie wird wieder in die Plastikhülle gesteckt, in den Karton gesteckt, ins Regal gelegt“. Hier wäre abzuwägen: Wie viel Nebenzeiten, die nicht unmittelbar wertschöpfend sind, stecken in diesen Prozessen für Verpackung und ggf. Kennzeichnung. Ziel muss sein, sowohl Folien als auch das Personal schneller wieder an der Maschine zu haben.

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Wir können Ihnen helfen, Ihre Folienlogistik zu optimieren. Unsere Beratung zur Folienlogistik und Digitalisierung ist absolut praxisorientiert und unabhängig davon, ob Sie Maschinen von NEPATA einsetzen.

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Serie “Strategien zur Optimierung der Folienlogistik”